5 Tipps für Deinen souveränen Auftritt

Damit aus Lampenfieber „LAMPENFREUDE“ wird!

Lass Deiner Fantasie einmal freien Lauf:

Stell Dir vor, Du stehst selbstbewusst und voller Energie auf der Bühne. Deine Stimme ist klar, Deine Worte berühren und Dein Publikum hört Dir gebannt zu. Dein Auftritt ist mehr als nur eine Präsentation – er ist ein Erlebnis für Deine Zuhörer, denn sie erkennen dahinter DICH.

Als Solo-Selbstständiger oder Unternehmerin bist Du ständig gefordert, Dich zu präsentieren – sei es bei einem Pitch, einer Konferenz oder im Gespräch mit potenziellen Kunden. Ein souveräner Auftritt ist dabei Dein Schlüssel zum Erfolg.

Warum ist ein souveräner Auftritt so wichtig?

In unserer heutigen Zeit ist eine öffentliche (Selbst-)Darstellung im Business nicht mehr wegzudenken. Um aus der Masse herauszustechen und nachhaltig zu beeindrucken, ist es entscheidend, dass Du Dich sicher und authentisch präsentierst. Dein Auftreten ist Deine Visitenkarte – und die sollte im besten Licht erstrahlen!

„Öffentlichkeit“ umfasst dabei viele Situationen:

Vielleicht willst Du eine Geburtstagsrede oder Ansprache bei einer privaten Festlichkeit halten. Vielleicht hälst Du eine berufliche Präsentation oder Du hast bald ein Gespräch mit Deinen Vorgesetzten. Vielleicht steht auch ein Konzert oder eine Ausstellungseröffnung bevor.

Die Gemeinsamkeit? Du stehst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit – und möchtest Dich ruhig, gelassen und sicher präsentieren. Aber das gelingt nicht immer von allein. Deshalb habe ich für Dich 5 praktische Tipps zusammengestellt, die Dich dabei unterstützen, souverän und ohne Angst aufzutreten.

Lies Dir meine 5 Tipps in Ruhe durch und prüfe, welche Anregungen Du direkt umsetzen kannnst. Jeder Schritt, den Du gehst, bist Dich näher an Dein Ziel: souverän und charismatisch aufzutreten!

Meine 5 Tipps für Deinen souveränen Auftritt:

1. Überlege dir genau, was Du wie sagen möchtest

Dazu ist es wichtig, Deine Gedanken zu ordnen. Was möchtest Du vermitteln? Welche Botschaft soll bei Deinem Publikum ankommen?

Nutze dafür Mindmaps, Stichpunkte oder ein Storyboard für die Sammlung von Ideen und eine erste Gliederung.

 

  • Bereite Dich strukturiert vor. Schau, dass Du alle wichtigen Zahlen, Daten und Fakten parat hast und Dich auch traust, einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Überlege Dir, was noch wichtig für Dein Thema sein könnte. Mache es Dir zu eigen, sodass Du es jederzeit wiedergeben kannst.
  • Erstelle einen klaren und strukturierten Aufbau für Deinen Vortrag. Nutze eine logische Reihenfolge, um Deine Aussagen miteinander zu verknüpfen. Dieser „rote Faden“ wird Dir helfen, den Überblick zu behalten.
  • Nutze eine klare und verständliche Sprache, sodass auch Laien Deinem Vortrag folgen können.
  • Weniger ist mehr. Konzentriere Dich auf die wichtigsten Punkte. Damit vermeidest Du, dass Deine Zuhörer den Zusammenhang verlieren. Außerdem schärfst Du damit Deine fachliche Kompetenz und kannst sie selbstbewusst nach außen tragen.
Ideen

 

2. Nimm einen „Meta-Blick“ ein.

Nachdem Du Dich mit Einzelheiten und ergänzenden Details beschäftigt hast, ist es hilfreich wieder Abstand zu gewinnen.

Dieser Abstand unterstützt Dich darin, die Zusammenhänge logisch miteinander zu verknüpfen und einen Spannungsbogen herzustellen. So kannst Du die inhaltliche Entwicklung verständlich darstellen und verzettelst Dich nicht in Details.

Aus dieser inneren Haltung, die aus der intensiven Auseinandersetzung mit dem Inhalt genährt wird, kann Deine Präsentation aus Dir herausfließen und Deine Zuhörer im Innersten erreichen.

Schau Dir Dein Thema also mit einer inneren Distanz an und stelle Dir vor, Du wärst ein neutraler Beobachter.

Wie wirken Deine Worte, Deine Stimme und Deine Körpersprache auf Dein Publikum?

 

  • Wie klar ist Deine Botschaft? Verschaffe Dir einen Überblick über Zusammenhänge, Wechselbeziehungen und Verbindungen. Das hilft Dir bei Deiner Argumentation. Halte Deine Rede / Präsentation auch vor einer Dir wohlgesonnenen Person und bitte sie um ein ehrliches Feedback. 
  • Nimm Deine Präsentation auf Video auf. Nutze diesen Perspektivwechsel, um festzustellen, welche Aspekte Du noch klarer darstellen möchtest und was Du noch verbessern möchtest.

  • Passen Stimme und Körpersprache zu Deinen Worten? Achte darauf, langsam und deutlich zu sprechen. Nutze Pausen, um Deinen Zuhörern die Möglichkeit zu geben, das Gehörte zu verstehen. Überlege, welche Gesten zum Inhalt passen und sich für Dich stimmig anfühlen.

3. Kultiviere innerliche Unabhängigkeit

Sich von der Meinung anderer unabhängig zu fühlen, ist unter Umständen ein dickes Brett, das Du bohren darfst. Manchmal wird es vielleicht auch nicht ganz gelingen, v.a. wenn es um eine fachliche Bewertung geht.

In diesem Zusammenhang kann es durchaus sein, dass es Situationen gibt, in denen Du Kritik an Deiner fachlichen Kompetenz aushalten und einstecken musst. Jede einzelne solcher Situationen ist aber ein Geschenk an Dich! Denn dadurch bekommst Du die Gelegenheit, immer genauer spüren zu lernen, wie Du Deine fachliche Kompetenz stärken kannst.

Konzentriere Dich auf das, was Du äußerlich und innerlich beeinflussen kannst:

 

  • Deine Vorbereitung: Neben der inhaltlichen Vorbereitung ist es hilfreich, Routinen zu entwickeln, die Dich vor einem Auftritt beruhigen. Das können z.B. Atem- oder Konzentrationsübungen vor dem Auftritt sein.
  • Deine innere Haltung: Dein Wert als Mensch ist unabhängig und losgelöst vom Wert Deiner Leistung. Solltest Du diesbezüglich immer wieder kritische Gedanken haben, beschäftige Dich mit ihnen und transformiere sie in unterstützende Überzeugungen.
  • Führe ein Erfolgstagebuch: Erinnere Dich an Situationen und Herausforderungen, die Du erfolgreich gemeistert hast. Sei Dir bewusst, dass Du hiermit Dein Selbstvertrauen auf ganz natürliche Weise stärken kannst.
  • Erkenne Dich selbst also genau so an, wie Du bist und schenke Dir selbst alle Achtung, allen Respekt und alle Wertschätzung. So befreist Du Dich von der Erfüllung Deiner Sehnsucht nach emotionaler Bestätigung durch andere.

 

4. Tritt selbstsicher und selbstbewusst auf.

Selbstsicherheit beginnt innen. Nach außen transportierst Du sie durch Deine Körpersprache.

Um selbstsicher sein zu können, solltest Du genau in Dich hinein spüren: Was brauche ich, damit ich mich sicher fühlen kann – egal in welcher Situation?

Die ehrliche Beantwortung dieser Frage setzt einen Prozess in Gang, den ich den „unbedingten Gestaltungswillen“ nennen möchte. Es bedeutet ebenso, Verantwortung zu übernehmen für das eigene Handeln.

In vielen Fällen hast Du viel mehr Möglichkeiten, Deinen Auftritt zu gestalten, als Du es für möglich hälst. Das fängt bei der Kleidung an, geht über die Bereitstellung Deiner Unterlagen oder was immer Du für Deinen Auftritt brauchst über das Kennenlernen der räumlichen Voraussetzungen bzw. der Raumgestaltung bis hin zur Beschäftigung mit den technischen Gegebenheiten. Und dies alles im Vorfeld des Auftritts!

Für einen souveränen Auftritt braucht es aber nicht nur die Beschäftigung mit äußeren Bedingungen. Mindestens genauso wichtig ist es, sich mit der eigenen emotionalen Innenwelt zu beschäftigen und in ihr eine innere Sicherheit zu entwickeln, die unabhängig von äußeren Bedingungen ist.

Bist Du überzeugt davon, dass Du einen tollen Auftritt liefern wirst oder glaubst Du, dass Du Dich anstrengen kannst, wie Du willst, Deine Darbietung aber doch nie gut genug sein wird?

Welche anderen hinderlichen Gedanken halten Dich davon ab, Deinen Auftritt durch Deine persönliche Ausstrahlung zu etwas Besonderem werden zu lassen?

Welche belastenden Erfahrungen prägen bis heute Dein Selbstbild und schränken Deine Leistungsfähigkeit ein?

Zusätzlich zu diesen Überlegungen möchte ich Dir noch einige konkrete Tipps an die Hand geben, die Dir diesbezüglich Klarheit bieten können:

 

  • Stehe aufrecht in einem stabilen Stand: Eine selbstbewusste Körperhaltung strahlt Sicherheit aus und lässt Dich sympahtischer wirken.
  • Zeige offene Gesten: Vermeide verschränkte oder geschlossene  Arme und Beine. Mit offenen Gesten wirkst Du einladend und strahlst Offenheit aus.
  • Halte Blickkontakt: Schaue deinen Gesprächspartnern oder einzelnen Menschen aus dem Publikum direkt in die Augen. Damit zeigst Du Deinen Zuhörern, dass Du sie wahrnimmst und Interesse an ihnen hast.
  • Atme ruhig und tief: Ein ruhiger Atem beruhigt Dich nicht nur, sondern wirkt sich auch positiv auf Deine Stimme aus. Dadurch kannst Du die Lautstärke und auch die Tonhöhe leichter variieren, um Deinen Vortrag abwechslungsreicher zu gestalten.

5. Sei eigenständig – ganz Du selbst

Wie das Wort schon sagt, geht es hierbei darum, den eigenen Stand-Punkt einzunehmen.

Das kann im ganz konkreten Sinn der eigene Stand sein, also die Art und Weise, wie ich auf der Bühne oder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit tatsächlich stehe. Wie ist mein Stand? Tänzle ich unruhig hin und her oder stehe ich unsicher immer nur auf einem Bein? Wie ist mein Kontakt zum Boden? Fühle ich mich geerdet und in mir zentriert oder bin ich mit meiner ganzen Aufmerksamkeit bei der Außenwelt?

Im übertragenen Sinn bedeutet „Standpunkt“ auch die innere Haltung, die ich zu einem Thema, zu mir oder zu anderen habe.

Was halte ich von mir selbst? Welches Selbstbild habe ich? Bin ich bereit, mich immer wieder mit mir selbst auseinanderzusetzen und mich weiterzuentwickeln? Also zum Beispiel mit Themen, die mich belasten oder die mich verunsichern – um dadurch eine positive Haltung zu mir selbst entwickeln zu können und standfest in meiner Überzeugung zu werden?

Wie begegne ich meinem Gegenüber? Gelingt es mir, diesem mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen oder spüre ich eher eine gewisse Herablassung, ein nicht wirkliches Ernst-nehmen meines Gesprächspartners? Was sich zum Beispiel in einer unehrlichen Kommunikation äußern kann, in der ich etwas vortäusche, das nicht da ist.

Verzettele und verhaspele ich mich ständig, weil ich den Fokus nicht halten kann, weder auf das Thema noch in mir?

Die folgenden konkreten Tipps unterstützen Dich dabei Deinen eigenen Standpunkt zu festigen.

 

  • Frage Dich: Was macht mich besonders? Welche Qualitäten bringe ich mit, die mein Publikum schätzen wird?

  • Vermeide es, Perfektion anzustreben. Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, echt zu sein. Je authentischer Du Dich zeigst, desto inspirierender wirkst Du auf Dein Publikum.

  • Zeige Deine Leidenschaft für das, was Du tust. Dadurch wirst Du unverwechselbar und bleibst im Gedächtnis.
  • Lass Anekdoten oder persönliche Erfahrungen in Deinen Vortrag einfließen. Sie machen Deine Präsentation lebendig und bleiben in Erinnerung.
Teleskop

 

Fazit und Ausblick

Viele meiner Tipps lassen sich mit ganz konkreten Übungen aus der Körperarbeit oder mit mentalen Übungen umsetzen.

Andere benötigen vielleicht eine tiefer gehende Reflexion der eigenen Performance.

Bei wieder anderen braucht es unter Umständen nur eine kleine Anregung um einen Richtungswechsel zu ermöglichen.

Insgesamt unterstützen Dich diese 5 Tipps dabei …

 

  • … Dein Selbstvertrauen zu steigern. Denn Du lernst, Dein Lampenfieber zu überwinden und Dich sicherer zu fühlen.
  • … überzeugende Präsentationen zu halten. Denn Deine  Botschaften werden klarer und authentischer.
  • … erfolgreiche Beziehungen aufzubauen. Denn ein souveräner Auftritt schafft Vertrauen und Interesse an Deiner Person.
  • … Deine Persönlichkeit weiter zu entwicklen. Denn Du wirst zu einer noch überzeugenderen und selbstbewussteren Persönlichkeit.

Deshalb starte noch heute damit, Deine Stärken auszubauen und Deinen Auftritt zu verbessern. Mit diesen 5 Tipps hast Du das Handwerkszeug, mit denen Du Deine Ziele (nicht nur) in Punkto Auftritt erreichen kannst.

Möchtest Du tiefer in das Thema SOUVERÄNER AUFTRITT eintauchen?

Melde Dich gerne bei mir und wir schauen, wie ich Dich weiter auf Deinem Weg unterstützen kann.

Ich freue mich auf Dich!

Deine

 

Martha Margarete Herrig

P.S.: Warum bin ich die richtige Begleitung für Deinen souveränen Auftritt?

Als junge Musikstudentin habe ich selbst unter extremem Lampenfieber gelitten. Ich habe so sehr bei meinen Klavier-Vorspielen gezittert, dass ich mich ständig verspielt habe. Dadurch hatte ich extreme Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zum Blackout, wenn ich auswendig spielen sollte.

Während des Studiums hatte ich den ersten Kontakt zur Körperarbeit in Kursen von Frieda Goralewski, einer Schülerin von Elsa Gindler. Sie war eine beeindruckende Persönlichkeit, die noch mit weit über 80 Jahren und körperlich sehr eingeschränkt unterrichtet hat.

Diese Erfahrungen haben mich nicht mehr losgelassen, sodass ich später anfing mich in verschiedenen Körper- und Gesprächsmethoden, energetischer Arbeit und Klang weiterzubilden.

In dieser Zeit habe ich selbst sehr viele alte Glaubenssätze überwinden dürfen, bis ich endlich innerlich frei und dennoch vollkommen mit dem Höchsten verbunden meine KlangImprovisationsKonzerte spielen konnte.

In mehr als 35 Jahren Tätigkeit als Musiklehrerin an öffentlichen Musikschulen habe ich außerdem viele Schüler, Schülerinnen, Eltern und auch mich selbst auf die Bühne begleitet.

Heute finde ich in meinen Konzerten und in der Begleitung von Menschen, die unter Lampenfieber und Auftrittsängsten leiden, meine Erfüllung und meine Freude, die ich gerne weitergebe. Dabei nutze ich sehr gerne v.a. solche Werkzeuge, die die Menschen sich leicht fühlen und im wahrsten Sinne des Wortes „beschwingt“ werden lassen.

Ich liebe die Bühne und ihr Potential, Menschen zum Strahlen zu bringen!