Die Verwirklichung eines Traumes und seine Folgen für mich

Wie soll ich das nur schaffen?

Von Mitte Oktober bis Anfang November habe ich mir einen lange ersehnten Traum erfüllt: eine Reise nach Sri Lanka mit anschließender Ayurveda-Kur.

Wie das manchmal so ist mit Träumen, kann es schon einmal dauern, bis man sich endlich entschließt, sie zur Erfüllung zu bringen. Schließlich hat es einen gewissen Reiz, etwas unerfüllt zu lassen und ein dauerndes Gefühl von Vorfreude zu spüren, das durch die immanente Ungewissheit belebend sein kann.

So war es auch bei diesem Traum. Seit 6 Jahren war diese Reise mein Ziel. Erst konnte und wollte ich sie mangels finanzieller Mittel, dann wegen der Corona-Pandemie und schließlich aufgrund der politischen Unruhen vor zwei Jahren nicht antreten.

Im Dezember 2023 und Januar 2024 sollte es dann soweit sein. Mental auf diesen Zeitraum eingestellt, wurde ich Ende September von einer Mail meines Reiseanbieters überrascht: Monsun sei die beste Zeit für eine Ayurveda-Kur, da der Regen die inneren Reinigungsprozesse enorm unterstütze. Das passte sehr gut zu einem inneren Wunsch von mir, der in den letzten Monaten immer mehr an Bedeutung gewonnen hatte: ich hatte ein drängendes Bedürfnis, mich von Ballast (und tausend Dingen, die mich immer wieder von meinem eigentlichen Ziel ablenkten) zu befreien und mich (wieder mehr) auf die für mich wichtigen Dinge zu fokussieren.

Also kontrollierte ich erst einmal aus „Spaß“ meinen Kalender, stellte dabei aber fest, dass die Zeit ab Mitte Oktober für mich ideal war. Plötzlich war die Reise greifbar nahe und so stürzte ich mich Hals über Kopf in dieses Abenteuer. Bzw. erst einmal in die notwendigen Vorbereitungen dazu, denn konkret hatte ich mich bis dahin noch nicht mit meinem Reiseziel auseinandergesetzt (vielleicht auch das ein wichtiger Bestandteil eines „Traums“?).

Mein Traum

1.   Reiseplanung und Vorbereitung

 

2.  Ankommen in Colombo

 

3.  Ankommen in der (fremden) Realität

 

4.  Die andere Lebensrealität anerkennen – und mich für Vertrauen entscheiden.

 

5. Meine Ayurveda-Kur und mein Erwachen in einem kleinen Paradies.

6. Die Folgen

 

1. Reiseplanung und Vorbereitung

Die nächsten zwei Wochen waren angefüllt mit diversen Impfterminen, Reisepass-Eilantrag (den wollte ich „eigentlich“ schon vor Jahren beantragt haben…), Auswahl der Unterkunft für die Kur, Buchung der Reise sowie Kauf eines Reiseführers.

In diesem versank ich in den nächsten beiden Wochen bis zur Abreise immer wieder. Ich wollte nämlich wie in alten Zeiten mit dem Rucksack auf Tour gehen und mir eine Woche lang die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Sri Lanka ansehen. Zum Glück ist die Insel klein und übersichtlich. Nur zur Kur zu fahren, war zu diesem Zeitpunkt keine Option für mich. Schließlich wollte ich auch das Land und die Leute kennen lernen. Wer würde denn schon wissen, ob ich noch einmal dorthin kommen würde?

Dass es vielleicht nicht ganz so einfach werden würde zu reisen, dachte ich mir schon. Aber mit einer guten Vorbereitung und vielen hilfreichen Handy-APPs fühlte ich mich gut gerüstet für dieses Abenteuer.

2. Ankommen in Colombo

Ich landete also nach einem anstrengenden Nachtflug in Colombo, wo ich erst einmal in Ruhe ankommen wollte. Am nächsten Tag wollte ich erholt meine Reise starten. Außerdem wollte ich mich etwas an die schwüle Hitze gewöhnen, die mir auf der Reise immer wieder zu schaffen machen sollte.

Colombo zeigte sich mir als sehr zwiespältig: auf der einen Seite unglaublich laut, dreckig, hektisch, nach Abgasen stinkend wie bei uns in den 1970-er Jahren und in vielen Bereichen kaputt. Auf der anderen Seite gab es vereinzelt schöne und beeindruckende Dinge zu sehen: Bauten aus der Kolonialzeit, die den „alten“ Reichtum wiedergaben, großzügige Straßen, eine wunderschöne Moschee mitten in der Stadt usw. Die Menschen wirkten auf mich sehr geschäftig, fast schon getrieben. Wovon verstand ich noch nicht. Trotzdem stellte sich mir die Frage: Wo war das stolze Sri Lanka, diese Perle im indischen Ozean, die für ihre alte Hochkultur und ihre freundlichen Menschen berühmt ist? Mit einem solchen Kulturschock hatte ich nicht gerechnet!

Also hieß es für mich:

3. Ankommen in der (fremden) Realität

So ging es die ganze Woche weiter. Immer wieder war ich gefordert, meine Ansichten zu überprüfen, egal wo ich hinkam und was ich vorhatte. An ein „normales“ Reisen, wie wir es in den westlichen Staaten gewöhnt sind, ist dort nicht zu denken. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es, aber es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, zum Beispiel an die Fahrpläne für Busse zu kommen. Zugtickets muss man oft Tage, in der Hochsaison sogar Wochen im Voraus buchen. Dazu ist das Schienennetz relativ spärlich ausgebaut. Busse fahren überall im Land – und auf sehr abenteuerliche Weise. Bis zum letzten Moment bleiben Busse und Autos beim Überholvorgang auf der Gegenfahrbahn und wechseln erst kurz vor dem entgegenkommenden Fahrzeug wieder in die eigene Spur. Mir ist regelmäßig das Herz in die Hose gerutscht und ich habe mehr als einmal laut „Vorsicht!“ gerufen. Nur hat das niemand verstanden …

 

Um abseits des Schienennetzes gut voran zu kommen, mietete ich mir von Kandy aus einen Fahrer, der zum Glück gut Englisch sprach. Er brachte mich ganz entspannt nach Dambulla, Sigiriya, zum Pidurangala-Felsen, nach Polonnaruwa und schließlich zu den Elefanten in den Kaudulla National Park – jede Sehenswürdigkeit ein Ereignis von überwältigender Schönheit! Vor allem die Elefanten aus nächster Nähe in der freien Natur zu erleben, ließ mich demütig werden ob ihrer majestätischen Erscheinung. Welch ein Gegensatz zu den Tieren, die ich angekettet neben Häusern stehen sah oder solchen, die völlig verwirrt und aggressiv neben Autos auf der Straße liefen!

Überall, wirklich überall, wo ich hinkam, stürzten sich Menschen auf mich, die „reiche Europäerin“, und wollten mir alles Mögliche und Unmögliche verkaufen. Manchmal getarnt als „Spende“, manchmal sehr aggressiv angeboten als unausweichlich notwendige Investition. Dass ich auch noch blond bin, machte es nicht besser. Manchmal nervte dieses Bedrängt-werden mich so sehr, dass ich mich nur noch mit einem Tunnelblick durch die Ortschaften bewegte, wenn ich alleine unterwegs war. Das bedeutete aber auch, mich wie mit einem äußeren Panzer zu versehen, der undurchdringlich wurde für Blicke oder Forderungen. Ich lernte auf eine gefühlt fast schon brachiale Art, Grenzen zu setzen und sie zu verteidigen. Es machte mich sehr unglücklich. So hatte ich mir die Reise nicht vorgestellt und so wollte ich nicht sein. Ständig fragte ich mich: Warum bedrängt dieser Mensch mich so? Geht es wirklich nur darum, Geld zu bekommen? Gleichzeitig wurde ich von tiefer Scham erfüllt für die (für singhalesische Verhältnisse) „Leichtigkeit“, mit der ich „eben mal so“ eine solch weite Reise durchführen konnte. In den Augen der bittenden Menschen war ich reich und privilegiert, was mir zunehmend bewusst wurde.

Einmal hatte ich meine Jacke in einem Park auf einer Bank liegen gelassen. Eine junge Frau lief mir hinterher, übergab mir lächelnd die Jacke – und blieb solange stehen, bis ich ihr zusätzlich zu meinem herzlichen Dankeschön ein gutes Trinkgeld gegeben hatte.

In Polonnaruwa wurde ich von mehreren Männern angesprochen, die mir Plastikspielzeug verkaufen wollten, womit ich gar nichts anfangen konnte. Einer von ihnen hatte an beiden Beinen ab den Oberschenkeln Prothesen. Ich gab ihm ein Trinkgeld ohne etwas zu kaufen – und schämte mich in Grund und Boden für meinen privilegierten Status.

4. Die andere Lebensrealität anerkennen – und mich für Vertrauen entscheiden

Die Gespräche mit meinem Fahrer, den ich während der 2-tägigen Reise mit Fragen über das Land, die Menschen und deren Alltag löcherte, halfen mir sehr, meinen Blick zu weiten und die von meinen Vorstellungen abweichende Realität anzuerkennen.

Dieser Mensch war der erste auf dieser Reise, der ein Interesse daran hatte, mir näher zu bringen, wie sein Land und die Menschen „ticken“. Ohne mein Verständnis explizit einzufordern, entwickelte es sich genau dadurch: indem er erzählte und ich in aller Ruhe und ohne inneren Widerstand zuhörte.

Darüber hinaus geschah aber noch etwas anderes mit mir, das ich aber erst nach weiteren 2 Tagen bemerkte:

Ich hatte meinen Panzer abgelegt.

Bei der Ankunft in Nanu Oya in der Teeregion Sri Lankas ließ ich mir bereitwillig von einem Einheimischen ohne die üblichen Nebengedanken helfen. Ich hatte auch nichts dagegen, als er mir anbot, mich nach Nuwara Eliya zu fahren, da ich sowieso ein Taxi gebraucht hätte. Da mir seine unaufdringliche Art sehr gut gefiel, buchte ich ihn gleich für den nächsten Tag für eine Rundfahrt durch die Teeregion. Ich besichtigte verschiedene, wirklich beeindruckende Wasserfälle und ließ mir in einer Teeplantage erklären, wie Tee hergestellt wird. Auch mit diesem Fahrer fiel es mir wieder leicht, mich über Land und Leute zu unterhalten, diesmal mit Schwerpunkt aus der tamilischen Sicht.

Über Nacht hatte ich mich also (unbewusst?) dafür entschieden, nicht nur meine starre Rüstung abzulegen, sondern auch, mich ins Vertrauen zu begeben. Plötzlich wurde mir leicht ums Herz und ich konnte meine Reise wieder genießen. Ich entwickelte immer mehr Verständnis für die Nöte der Bevölkerung und für ihren Willen, trotz aller Schwierigkeiten das Beste aus ihrer Lage zu machen. Auch wenn es mir schwerfiel, den Widerspruch zwischen Fülle und Reichtum an bedeutenden Stätten, an Vegetation und Naturwundern und überbordendem Verkehr mit seinem unglaublichen Dieselgestank, Armut und vielen anderen Dingen auszuhalten.

Ein Beispiel dafür ist folgendes: überall auf der Insel stehen unzählige, hässliche Bauruinen, so wie es auf den ersten Blick scheint. Bei genauem Hinsehen ist aber zu erkennen, dass die Häuser im Erdgeschoss fertig gebaut sind. In den oberen Stockwerken stehen nur die Hauptpfeiler, sodass sich ein Bild ergibt wie Kraken, die ihre Tentakeln ausstrecken. Mich hat dieser Anblick sehr belastet. Auf meine Nachfrage hin, erklärte mir dieser Fahrer, dass die Menschen immer nur so weit bauen, wie sie Geld haben. Es ist dann häufig so, dass nur ein Stockwerk fertig wird. Weitergebaut wird erst, wenn sie wieder über genügend Geld verfügen. Allerdings wird dies durch die andauernde Wirtschaftsrezension immer schwieriger.

5. Meine Ayurveda-Kur und mein Erwachen in einem kleinen Paradies

Schließlich im Ayurveda-Resort angekommen, war ich überwältigt von der Schönheit, die mir dort überall entgegen leuchtete. Obwohl ich wusste, dass dort „alles“ für mein Wohlergehen getan werden würde, hatte ich es mir doch nicht so vorgestellt. Schon zur Begrüßung war mein Bett mit Blüten geschmückt: „Welcome Mrs. Martha!“ An jedem Tag wurde der Tisch mit frischen Blüten aus dem überquellenden Garten geschmückt. Das Personal war uns Gästen gegenüber äußerst zuvorkommend. Es herrschte eine Atmosphäre von großem Respekt, die sehr unaufdringlich und gerade dadurch so wirkungsvoll war.

Das entfaltete sich auch im Verhältnis der Gäste untereinander. Von Anfang an war die Verbindung untereinander von Anerkennung, Humor und Leichtigkeit geprägt – ein großer Gewinn für uns alle!

Es waren vor allem junge Männer, die mit dem Service betraut waren. Ihre ganz besondere Aufgabe war es, zur Begrüßung oder zum Abschied eines Gastes eine besondere „Tafel“ herzurichten. Der Tisch quoll über von Blüten- und Blumenarrangements, die Servietten waren aufwendig in den unterschiedlichsten Figuren gefaltet. Einige Male gab es traditionelle „Tischdecken“ aus Bananen- oder Kokosblättern, aufwendig gewebt und mit Kerzen und Leuchtern geschmückt. Für mich ein einziges Fest!!!

Ich wurde dauerhaft rundherum verwöhnt wie noch nie in meinem Leben. Je mehr ich meine Dankbarkeit zeigte, desto mehr wurde ich mit Freundlichkeit, frischen Blumen und anderen Aufmerksamkeiten beschenkt. In meiner Wahrnehmung fingen alle an, auf eine ganz besondere Weise von innen heraus zu leuchten.

Die Reinigung durch die Pancha Karma Kur wirkte sich auf allen Ebenen aus – mal sanft, mal herausfordernd und heftig. Ganz langsam und achtsam fand Heilung statt: von meinen Belastungen des letzten Jahres, von meinen Erwartungen vor allem an mich selbst im Beruf, von meinen Vorurteilen, meiner Verzweiflung, meinen alten Wunden, meiner Scham… Daraus entstand ganz viel Raum, in dem meine Dankbarkeit für die mir geschenkten Erfahrungen sich ausbreiten konnte. Diese haben mein Herz berührt und ließen mich empfänglich werden für die wichtigste Zutat dieses Aufenthaltes: eine tiefe Liebe zum Leben in all seinen Schattierungen.

 

6. Die Folgen

Eine ganz wichtige Erfahrung für mich war, mit meinem ersten Namen „Martha“ angesprochen zu werden. Ich fand ihn immer schon schön, aber er hat nie eine Rolle in meinem Leben gespielt, denn mein Rufname ist „Margarete“. In der Kur nun so genannt zu werden, hat eine ganz tief verborgene, in mir bis dahin nicht präsente Energie geweckt. Es war, als ob ich einen neuen Menschen kennenlernen würde. Endlich konnte ich diesen Teil leben und integrieren, was mir unglaublich viel Freude bereitet hat und mir eine innere Stärke verliehen hat, von der bis dahin nichts gewusst hatte.

Ayurveda-Kuren sind ein wichtiger Wirtschaftszweig in Sri Lanka. Es war eine großartige Erfahrung unter diesen für mich herausragenden Bedingungen in dieser besonderen Umgebung. Schließlich werden diese Kuren auch genau so in vielversprechenden Prospekten beworben. Dadurch entstehen natürlich auf der Seite der Gäste ganz bestimmte Erwartungshaltungen. Während des Aufenthaltes ist mir einmal mehr bewusst geworden, wie privilegiert ich bin, dass ich mir diese Kur leisten konnte. Die Angestellten müssen für wenig Geld hart arbeiten und zum Teil lange Anfahrtswege in Kauf nehmen, um dieses Erlebnis für die Gäste zu kreieren. Trotzdem habe ich ihre Freundlichkeit und ihre Zuvorkommenheit als echt und authentisch wahrgenommen. Ein Empfinden von „Zufriedenheit“ und „Glück“ ist nicht abhängig von monetären Gegebenheiten, auch wenn diese selbstverständlich unterstützen. Ich bin mir dieses Zwiespaltes zwischen Privileg und Genuss durchaus bewusst. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich mit meiner Reise genau diese Menschen in ihrer Existenz unterstützt habe.

Meine Sicht auf die Menschen, ihre Herausforderungen und das Leben in Sri Lanka hat sich grundlegend verändert. Mittlerweile beschreibe ich meine Erfahrungen so:

Das Leben in Sri Lanka ist quirlig, lebendig, vor Leben strotzend, aus der Fülle schöpfend, das Augenmerk ist auf die wichtigsten Dingen gelenkt (= Leben und Überleben) und die Menschen sind damit beschäftigt, den Alltag zu bewältigen. Als ich das endlich verstanden und innerlich nachempfunden hatte, fiel es mir auch leicht, ohne innere Abwehrmechanismen in Kontakt mit den Menschen zu gehen. 

Meine Haltung gegenüber dem Leben hier hat sich nochmals vertieft:

Wie dankbar bin ich, in diesem Teil der Welt leben zu dürfen in großem Reichtum und gut versorgt, bei allen Defiziten, die es auch hier gibt! Ich möchte meinen Blick auf die positiven, schönen Dinge lenken. In ihnen liegt eine immense Kraft für Veränderung, Entwicklung und Wachstum, die meiner Ansicht nach völlig unterschätzt wird.

Als Essenz aus dieser Erfahrung sind mir 3 Fragen besonders wichtig:

  • Was passiert mit uns, wenn wir aus tiefstem Herzen und in vollem Vertrauen an das Gute in jedem Menschen und in uns selbst glauben?

  • Was passiert, wenn wir endlich schätzen, was wir haben und wie wir leben, anstatt immer nur den Fokus auf den (vermeintlichen) Mangel zu legen?

  • Was geschieht, wenn wir uns unserer Vitalität und Lebensenergie hingeben?

Ich habe für mich erfahren, dass ich dann wohlwollend Grenzen überwinden kann – innere wie äußere – und das Leben mich mit seiner Fülle beschenkt. Von hier aus kann ich mit Freude meine ganze Lebensenergie für die Dinge einsetzen, die mir wichtig sind. 

 

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